Mitgliederversammlung nominierte Kanditatinnen und Kandidaten für den Kreistag

An unserer gestrigen Nominierungsversammlung im Hotel Löwen in Zell wurden als Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreistag folgende Leute gewählt:

  1. Hartmut Schwäbl (Utzenfeld)
  2. Georg Sprich (Schönau)
  3. Nina Eble (Schönau)
  4. Stefan Klein (Zell)
  5. Agathe Rudolph (Todtnau)
  6. Lena Tittel (Häg-Ehrsberg)

Nach unserer parteiinternen Grünen-Regel, werden alle ungeraden Plätze – wenn möglich –  mit Frauen besetzt. Allerdings stellte sich für den ersten Platz keine Frau zur Verfügung. Den Spitzenplatz auf der Liste nimmt also Hartmut Schwäbl ein, der zugleich einer der beiden Ortsvorsitzenden ist.

Hartmut Schwäbl

Hartmut Schwäbl (Fotograf: Boris Pasek)

Zugleich wurde beschlossen, welche Schwerpunkte wir im Kommunalwahlkampf setzen wollen. Insgesamt möchten wir die Entwicklung unserer Region voranbringen und die Vernetzung auch über Kreisgrenzen hinaus verbessern. Schließlich grenzt das Obere Wiesental an zwei Landkreise an. Zudem wollen wir der Umweltpolitik – dem grünen Kernthema – wieder mehr Gewicht geben sowie geplante Naturschutzprojekte sinnvoll unterstützen.

Schwerpunktthemen im Wahlkampf:

  • Für die Anliegen der 16-18-Jährigen, die dank uns Grünen nun auch politisch ernst genommen werden und wählen dürfen, haben wir ein offenes Ohr.
  • weitere Verbesserungen in Takt und Tarifsystemen im Öffentlichen Nahverkehr vor Ort sowie eine gemeinsame Monatskarte zusammen mit benachbarten Verbünden, langfristig erweitert auf die Grenzgebieten Frankreich und Schweiz
  • Stärkung und Förderung der Regionalvermarktung zusammen mit dem Elsass und der Nordwestschweiz zum gemeinsamen Nutzen aller Landwirte des Dreiländerecks. Es gibt von Alexander Bonde zusätzlich ausgehandelte EU-Gelder für Grenzregionen in Baden-Württemberg. Aus diesem Fördertopf Geld für eine grenzüberschreitende Regionalvermarktung hier vor Ort zu bekommen, streben wir an.
  • Wir sehen in genmanipulierten Pflanzen eine Gefahr für die regional erzeugende Landwirtschaft und lehnen den Freiland-Einsatz von Gentechnik entschieden ab.
  • Wir setzen uns für eine schnelle Abschaltung des Pannen-AKWs Fessenheim ein, das eine erhebliche Bedrohung darstellt. Zugleich begrüßen wir die Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich regenerative Energien in unserer Region.
  • Medizinische Notfallrettung per Hubschrauber muss nach Einbruch der Abenddämmerung auch von Freiburg und Villingen aus, ja eigentlich landesweit möglich sein. Wir setzen und für die Änderung eines seit vielen Jahren bestehenden bürokratischen Gesetzes, das solche Flüge von deutschen Standorten aus nachts zu teuer macht, ein.
    „Es kann“ so Schwäbl „nicht sein, dass auf der einen Seite nach Schweizer Luftrecht ein Hubschrauber, der mit Hilfe eines Schweinwerfers landet, nachts starten darf, auf deutscher Seite ein identisch ausgestatteter Rettungshubschrauber aber am Boden bleiben muss. Die Leidtragenden sind die Notfallpatienten unserer Region, die nach Einbruch der Dämmerung schnell in die Klinik gebracht werden müssen.“
  • Schnellstmöglicher Ausbau von Breitband-Internetzugängen in allen Orten des Oberen Wiesentals sowie Ausstattung aller Schulen mit schnellen Internetzugängen. Die von der grünroten Landesregierung zusätzlich bereitgestellten Fördergelder sollen möglichst schnell bei den einzelnen Gemeinden ankommen.

 

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